Collaboration für CIFS shares mit Panzura

Gerade wenn es auf Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Abteilungen oder weit verteilter Standorte einer Unternehmung ankommt, ist es nicht genug Daten auf einem Fileshare abzulegen.
Durchgeführte Änderungen an Dateien werden regelmäßig durch paralleles öffnen der Files von mehreren Benutzern überschrieben, zusätzlich ist der Zugriff auf die Daten „am anderen Standort“ zu langsam und behindert bei der Arbeit mit den Datenbeständen.
Genau mit den Anforderungen über mehrere Standorte lokales Caching der Daten und einen verteilten Lockmechanismus zu haben wurden wir in einem Projekt konfrontiert.

Der genaue Hintergrund ist einfach zu erklären:
Mitarbeiter, in diesem Fall Konstrukteure, an geografisch weit verteilten Standorten müssen mit identischen Datenbeständen arbeiten.
Arbeitet Kollege A in Sydney mit einer CAD Datei darf Kollege B in New York die entsprechende Datei zwar öffnen aber nicht überschreiben.
Der Zugriff auf die Daten soll dabei aber über „normale“ Netzwerkprotokolle (CIFS) erfolgen um keine unnötige Komplexität für den Anwender zu erzeugen. Zusätzlich soll die Arbeitsgeschwindigkeit durch Latenzen oder Bandbreiten im WAN nicht verschlechtert werden.

Die Lösung – Panzura Freedom Collaboration

Panzura liefert hier mit „Freedom Collaboration“ die perfekte Lösung.
Im Frontend hin zum Client stehen CIFS oder NFS shares dem Benutzer zur Datenablage bereit, im Backend werden die Daten und entsprechende Metadaten in ein beliebiges S3 bucket (NetApp StorageGRID, AWS, Azure, …) gesichert.
Zusätzlich werden häufig benutzte Daten in einem lokalen Cache der virtuellen Appliance gehalten um so raschen Zugriff zu ermöglichen.
An jedem Standort der auf den gemeinsamen Datenbestand zugreifen soll, wird eine entsprechende virtuelle Maschine angelegt und auf das zughörige S3 bucket verbunden.

Wie sieht das nun in der Praxis aus:

Durch Panzuras Global File Locking wird der Bestand an geöffneten Dateien über unterschiedliche Appliances hinweg synchronisiert und so ein mehrfaches beschreiben der gleichen Datei an unterschiedlichen Standorten verhindert.
Das gesamte Konstrukt skaliert problemlos auf mehr als 50 Appliances im gesamten Verbund. Die Kommunikation zwischen den Panzura Systemen basiert ausschließlich auf Netzwerkverbindungen.
Panzura erlaubt es an der Stelle sowohl public cloud S3 provider als auch jedes beliebige andere S3 target zu verwenden.
Zusätzlich kann die Freedom Suite in ein bestehendes DFS-N als ganz normales target eingebunden werden. Auch das von CIFS shares bekannte Berechtigungsmanagement ist vollständig umgesetzt und kann in gewohnter Weise genutzt werden.

In unserem konkreten Projekt speichert der Kunde seine Backenddaten in einem NetApp StorageGRID.
Das GRID kümmert sich über entsprechende policys auch um die Replikation der Daten zwischen den Standorten. Die Daten werden also georedundant vorgehalten und können im Fehlerfall erneut von anderen Standorten repliziert bzw. wiederhergestellt werden. Zusätzlich steigert die Verteilung der Daten an die jeweiligen Standorte auch den Zugriff auf nicht im Panzura Cache vorgehaltene Daten.

Kurzes Zahlenwerk:
Nach Angaben des Herstellers lässt sich eine 1,5MB große CAD Datei über ein herkömmliches CIFS share mit einer Latenz zwischen den Standorten von 86ms in ca. 20 Minuten öffnen.
Die Annahme hierbei ist das zum Öffnen der Datei und dem Lesen des Inhalts ca. 15000 Dateisystemoperationen benötigt werden.

Mit Panzura am jeweiligen Standort und der entsprechenden Datei im vorgewärmten Cache verringert sich diese Ladezeit auf 8 Sekunden.

Michael Streb

Michael ist seit 2010 bei Proact Deutschland als Technical Director tätig. Dabei sieht er sich durch die beständige Weiterentwicklung bei Proact Deutschland mit immer neuen Themen aus den Bereichen IT-Infrastruktur, Organisation und Geschäftsentwicklung konfrontiert.

 
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