Einführung
In diesem Artikel beschreibe ich die Neuerungen, die Snapcenter 4.2 mit sich bringt. Eine davon ist, dass kein Windows Server mehr benötigt wird, da es sich endlich als eigenständige VM (Debian-based OVA) ausrollen lässt.
Neuerungen in SnapCenter 4.2
Neue Zusammenstellung des SnapCenter Plug-in für VMware vSphere
Das SnapCenter Plug-in für VMware vSphere (SCV) wird nun auch als Linux Appliance mit dem Namen NetApp Data Broker (Debian-based OVA format) zum Installieren bereitgestellt. Natürlich gibt es noch weiterhin das SnapCenter Plug-in Package for Windows. Jedoch wird für VMware Backup und Recovery kein eigener Windows Server inkl. Windows Lizenz mehr benötigt.
Dazu stellt NetApp mit der neuen Version eine eigenständige Appliance bereit. Diese Appliance liegt im OVA-Format vor und ist auf dem VMware-üblichen Weg zu integrieren.
Somit wird für die (ausschliessliche) Sicherung von VMware-Datastores, keine Windows-Installation des SnapCenters mehr benötigt. So entfallen auch etwaige Lizenzkosten für das Windowssystem.
Sollen neben der VMware-Umgebung noch andere Daten gesichert werden, benötigen Sie weiterhin die Windows-Installation des SnapCenters und können auf das VMware Plug-in zurückgreifen.
Vereinfachtes Host Management
- Einfaches Verwalten und Hinzufügen von Hosts
- Proaktive Alarmmeldungen
- Start/Stop Services und Pausieren von Zeitplänen auf vielen Hosts gleichzeitig
Erweitertes Dashboard und Monitoring
- Komplette Überarbeitung der grafischen Oberfläche
- Zusammengeführte Ansicht aller Plug-ins in einer Übersicht
Vereinfachte Rollenbasierte Zugriffssteuerung (Simplified RBAC)
- Verbesserung der Benutzbarkeit
Vereinfachtes Storage Management
- Clustered Mgmt LIF Unterstützung
- LIFS und alle dazugehörigen SVM’s werden automatisch gefunden
- Keine SVM Management LIF für die Kommunikation mehr nötig
Custom Plug-in Integration mit Linux
- Erweiterte File System Integration und automatisiertes Finden von Applikationen auf Linux Betriebssystemen
Configuration Checker
- Erkennen von potentiellen Fehlern/Problemen
- Welche Vorraussetzungen sind notwendig?
- Gibt Empfehlungen und Anleitungen um Probleme zu beheben
Fazit
Das Produkt entwickelt sich weiter und stellt nun auch einen würdigen Ersatz für die Virtual Storage Console dar. Für viele Nutzer war der Wegfall von „Backup & Recovery“ aus der VSC-Appliance ein herber Verlust. Es musste für die Sicherung von VMware noch eine weitere Windows-Instanz für SnapCenter bereit gestellt werden. Diese wird jetzt nicht mehr benötigt.
Mehr?
Haben Sie Fragen zur vorgestellten Lösung? Möchten Sie in Ihrem Unternehmen etwas Ähnliches implementieren? Kontaktieren Sie uns. Wir helfen gerne.
Matthias Kellerer
Matthias Kellerer ist seit Oktober 2013 für die Firma Proact Deutschland tätig. Sein Fokus liegt hauptsächlich auf NetApp Hard- und Software, die angrenzenden Themen Virtualisierung und Netzwerk sind für Ihn dabei auch kein Neuland.
