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Auf der VMworld 2013 vom 24. – 29.08.2013 in San Francisco wurden wieder allerlei schöne neue Dinge von VMware angekündigt.

Ich habe die wichtigsten Informationen bzgl. neuer Features / Produkte in einer kleinen Linksammlung zusammengetragen, damit sich jeder schnell und einfach ein Bild davon machen kann.

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Autor: Benjamin Ulsamer
Benjamin Ulsamer ist seit Januar 2011 für die Firma Proact Deutschland GmbH tätig. Er startete als Senior Consultant & Trainer und war Teamlead im Bereich Virtualisierung. Im Oktober 2015 wurde er zum Manager Professional Services Region South ernannt. Seit Juni 2017 ist er verantwortlich für die IT-Ausbildung. In den Jahren 2015, 2016 und 2017 hat er für sein Engagement bzgl. Blogging & Wissensvermittlung von VMware die Auszeichnung zum vExpert erhalten. Seit 2021 ist er zudem mit verantwortlich für das Marketing von Proact.

Seit der VMWare ESX Version 5.x gibt es die Möglichkeit, VAAI Thin Provisioning Block Space Reclamation (UNMAP) zu verwenden. In der Version 5.x gibt es aber Probleme beim Absetzen des Kommandos. Deshalb hat VMWare empfohlen, das UNMAP Kommando zu deaktivieren. Es wird auch bei Einspielen des Patches ESXi500-201112001 oder ESXi 5.0 Update 1 per default deaktiviert.

Das Problem dabei:
Dieses Feature wird dafür verwendet, dem Storage bei Thin Provisioned LUNs (ISCSI oder FC) mitzuteilen, welche VM-Blöcke wieder freigegeben werden können.

Sprich:
Ist dieses Feature disabled und es wird z.B. ein Storage VMotion angestoßen oder eine VM im entsprechenden Datastore gelöscht, so wird zwar im VI-Client der freie Speicherplatz angezeigt, allerdings nicht auf dem Storage freigegeben… Siehe Befehl auf der NetApp: „lun show -v /vol/volname/lunname“ -> Feld: Occupied Size

Die Gefahr:
Das Storage läuft voll…
Und dann schlägt irgendwann hoffentlich das Monitoring zu…
Und dann? Wie bekomme ich denn Platz wieder frei…?!?

VMWare hat die Möglichkeit geschaffen, manuell diesen „Space Reclaim“ abzusetzen:
Man wechselt hierfür auf der ESXi CLI in den entsprechenden Datastore („cd /vmfs/volumes/datastorename“)
und gibt folgenden Befehl ein „vmkfstools -y Prozentzahl“

Zur Erklärung:
Wird z.B. „vmkfstools -y 60“ angegeben, so verwendet VMWare ein temporäres File „.vmfsBalloontsWt8w“ im Datastore, um Space zu reclaimen. Die Größe des Files ist immer „Angegebene Prozent nach dem -y vom freien verbleibenden Speicherplatz im Datastore. Sind z.B. 10GB im Datastore noch nicht belegt und man gibt „60“ ein, wird versucht 6GB an Platz freizugeben und temporär für diese Operation ein 6GB File angelegt. Sind in diesem Beispiel im Storage weniger als 6GB zu „reclaimen“ wird natürlich nur das reclaimed, was möglich ist…

Mit „esxtop“ kann man den „delete“ Vorgang monitoren:
Im esxtop kommt man mit „u“ in die Disk Ansicht. Dort kann man mit „f“ weitere Felder einblenden.
Die Felder „o“ und „p“ können hinzugefügt werden und man sieht nach drücken von „ESC“ die entsprechenden VAAI-Statistiken. (Spalten evtl. noch mit „o“ sortieren).
In den Spaten „DELETE“, „DELETE_F“, „MBDEL/s“ sollten aktive Werte zu sehen sein…

Prüft man dann auf dem Storage System mit „lun show -v /vol/volname/lunname“ die „Occupied Size“, sollte (wenn Platz freigegeben werden kann) der Wert gesunken sein…

ACHTUNG:
Das Ausführen des Befehls kann erhöhte IO-Last auf dem Storage erzeugen, deshalb nur mit Vorsicht zu genießen!
Bitte erst auf einem Testdatastore überprüfen, ob die Space Reclamation funktioniert und wie sie funktioniert!
-> VM auf Testdatastore mit Storage VMotion verschieben
-> danach wieder mit Storage VMotion verschieben
-> prüfen, was der VI-Client anzeigt und was ein lun -v anzeigt
-> mit vmkfstools vertraut machen und Space reclaimen
-> ab gehts auf die produktiven Datastores

Autor: mynetapp.de
MyNetApp war unsere deutschsprachige NetApp Community Plattform, welche wir von 2007 bis 2019 betrieben haben. Im Zuge der Konsolidierung von Plattformen haben wir die Artikel in unser Proact Blog integriert.

Nach langem Warten und viel Spekulation hat Netapp diese Woche endgültig offiziell die Katze aus dem Sack gelassen: Es gibt einen SnapManager für Virtual Infrastructure: VMWare ESX Backup&Recovery mit Netapp Snapshots!

Diese Software erlaubt- ähnlich wie die bereits verfügbaren Tools SnapManager Exchange/SQL/Sharepoint – eine Sicherung der Daten im laufenden Betrieb mit Hilfe von Netapp Snapshots. Das Zusammenspiel von VMWare und Netapp wird somit noch perfekter, die Herausforderungen, welche das Backup bisher gestellt haben sind nun endgültig gelöst. Neben der Möglichkeit Datensicherungen zu erstellen kann auch per SnapRestore in sekundenschnelle ein Recovery erfolgen!

SnapManager for VI wird vorraussichtlich im April ausgeliefert und wird laut offiziellen NetApp Angaben ca 2000 US Dollar pro physikalischem Server kosten. Die erste Version von SMVI wird nur VMware Virtuelle Maschinen unterstützen, später soll dann auch Support für Citrix XEN, OracleVM, VirtualIron und Microsoft Virtualisierungstechnik dazukommen.

Sobald alle anderen SnapManager von Netapp eine neue Schnittstelle zum SMVI erhalten haben, wird es mit dem SMVI auch möglich sein, auf andere SnapManager Instanzen zuzugreifen und die entsprechende Applikation zu sichern. Exchange/SQL/Sharepoint usw können dann also sowohl auf physikalischer Hardware als auch in virtuellen Maschinen laufen und mit den Tools von Netapp verwaltet werden. Diese Funktionalität soll aber erst zu einem späteren Zeitpunkt in SMVI eingebaut werden.

Laut Netapp funktioniert SMVI sowohl mit NAS als auch mit SAN Storage. Genauere Angaben haben wir leider noch nicht, besonders interessant könnte sein, inwiefern SMVI auch RDM bzw. NPIV unterstützt.

Selbstverständlich werden wir bei team(ix) sofort Tests durchführen und darüber berichten, sobald wir SMVI bekommen!

Autor: mynetapp.de
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