UPDATE 22.5.2018: Die ersten beiden Sicherheitslücken sind nun bekannt. Es gibt auch das erste Hersteller Advisory. Für beide Lücken hat Intel Microcode Updates angekündigt, damit Anwendungen Memory Disambiguation (MD) abschalten können. Nur in diesem Fall greift der durch die Updates bereitgestellte Schutz. Ich habe den Blog-Artikel um CVEs und Hersteller Advisories ergänzt.
UPDATE 9.5.2018: Bis zum 7.5.2018 gaben die Entdecker keine Details zur ersten Spectre NG-Sicherheitslücke bekannt, da Intel offenbar Probleme habe, rechtzeitig Patches bereit zu stellen. Neuer Termin für eine koordinierte Veröffentlichung könnte der 21. Mai sein. Es könnte aber auch noch länger dauern. Für Patches zur kritischsten Sicherheitslücke ist der 14. August im Gespräch – eine ziemlich lange Zeit, um eine Lücke zu schließen, die es sehr einfach mache, Barrieren zwischen virtuellen Maschinen oder virtuellen Maschinen und Hypervisor zu umgehen.
Zwischenzeitlich war es relativ ruhig geworden um Meltdown und Spectre. Für die meisten im Enterprise-Umfeld eingesetzten Systeme gibt es mittlerweile Patches, die oftmals aus einer Mischung von Microcode-Updates (via Betriebssystem und/oder Firmware), Vorkehrungen im jeweiligen Betriebssystem-Kern sowie Anwendungen mit besonders großer Angriffsfläche, wie Webbrowser, bestehen. War es das?
Schon zu Meltdown und Spectre warnten Experten, dass es noch weitere Sicherheitslücken geben könnte. Genau dies hat sich laut einem Artikel im c´t Magazin bewahrheitet. Weiterlesen